Meine Themen

In Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Zukunftsorte und weiteren Experten aus meinem Umfeld
berate ich Vertreter*innen von Kommunen, Land und Bund sowie Unternehmen und Privatakteure zu folgenden Themen:

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Soziale Innovation

Bessere Zusammenarbeit
Mehr Teilhabe
Gutes Zusammenleben
Innovation durch Praxis

Innovation wird heute zumeist mit technischen Neuerungen in Verbindung gebracht. Mein Interesse gilt jedoch der Sozialen Innovation – nicht selten geht beides Hand in Hand.
Soziale Innovationen sind neue Lösungen in Form von Dienstleistungen, Produkten, Handlungsansätzen oder sozialen Vereinbarungen für die Gesellschaft. Die gefundenen Lösungen sind in der Regel effektiver, effizienter, nachhaltiger und die Menschen in ihrem Umfeld profitieren deutlich von ihnen. Sie bieten Lösungen für gesellschaftliche Bedürfnisse, die in dieser Form bis dahin noch nicht befriedigt werden konnten. Häufig geht es um Grundbedürfnisse wie gesellschaftliche Teilhabe, Bildung, Gesundheit, Mobilität. Soziale Innovationen können aber auch im Arbeitskontext stattfinden.

Was heißt das konkret?

Nehmen wir an, eine Gruppe von Menschen hat ein Problem identifiziert. Zum Beispiel: Bei uns im Ort sind viele ältere Menschen einsam. Oder: Junge Familien haben bei uns keinen Ort zum Treffen. Oder: es gibt zwar Zuzug, aber die Vereine finden keinen Nachwuchs. Um funktionierende Lösungsansätze zu entwickeln, die von gängigen, ggf. bereits gescheiterten Lösungen abweichen, helfen neue Herangehensweisen und digitale Produkte:

Digitale und Soziale Tools

Mithilfe sozialer Werkzeuge (Gruppen-Moderation, Ideen-Workshops, neue Organisations-Modelle) ist es möglich, in relativ kurzer Zeit Ideen zur Befriedigung konkreter sozialer Bedürfnisse zu entwickeln. Aktuelle digitale Tools (z.B. neue Lösungen für Team-Kommunikation, Projektplanung, dezentrales Arbeiten, aber auch Apps zur Organisation von Raumbelegung und Sharing-Systemen) können dabei unterstützen, die Ideen niedrigschwellig umzusetzen. Das Wissen um Fördermittelakquise, Crowdfunding und alternative Finanzierungsmöglichkeiten ist dabei ein ebenso wichtiger Faktor, wie die Fähigkeit die wichtigsten Interessengruppen zu aktivieren und einzubinden:

Co-Kreation und Partizipation

Soziale Innovationen funktionieren vor allem dann, wenn die Lösung genau auf die Bedürfnisse der Zielgruppe passt. Das zu erreichen ist besonders gut möglich, wenn die künftigen Nutzer an der Entwicklung der Lösung teilhaben, sie co-kreativ mitgestalten, sie testen und durch ihre Ideen und Erfahrungen verbessern. Durch die Einbindung in den Prozess erhöht sich die Identifikation mit der entwickelten Lösung und die Erfolgsaussichten steigen.
Um das zu ermöglichen, braucht es mindestens eine Person mit Erfahrung in der Begleitung partizipativer und co-kreativer Prozesse. Diese Person (bei größeren Vorhaben besser ein Experten-Team) initiiert Workshops und führt sie durch, setzt eine Team- und Kommunikations-Struktur auf und gibt relevante Techniken und Vorgehensweisen nach und nach an die Projektgruppe weiter.

Bei Interesse biete ich eine solche Begleitung in Kooperation mit meinem beruflichen Netzwerk an.


Mehr zum Thema Soziale Innovation:
Was sind Soziale Innovationen von der Bertelsmann Stiftung
Wie funktioniert Soziale Innovation? vom Zukunftsinstitut


Stadt-Land-Integration

Vorurteile abbauen
Austausch initiieren
Chancen erkennen
Gemeinsame Projekte anschieben
Voneinander lernen

Es gibt viele Städter, die sich für das Leben auf dem Land interessieren. Sie sehen die Vorzüge eines Lebens in der Natur mit Raum für eigene Ideen. Doch befürchten sie oft Abgeschiedenheit, mangelnde Infrastruktur und vor allem das Fehlen Gleichgesinnter.
Auf der anderen Seite bringen Menschen, die aus der Stadt auf’s Land (zurück-) ziehen, eine urbane Kultur mit, die Bewohnern auf dem Land oft fremd ist und Widerstand hervorruft. Hinzu kommen oft gegenseitige Vorurteile und Unsicherheiten.
Die Gefahr besteht, dass sich in dem Fall Parallel-Gesellschaften von Alt-Eingesessenen und Zugezogenen bilden, was einer positiven Entwicklung der Gemeinde und Region entgegen steht.

Voneinander profitieren

Beide Kulturen – die städtische und die ländliche – können jedoch voneinander profitieren, wenn sie sich zusammen tun um gemeinsam etwas Neues zu schaffen. Mit dem so entstehenden breiten Spektrum an Kompetenzen (digitales und unternehmerisches Know-How, Wissen über soziale und dörfliche Netzwerke, Erfahrung mit Handwerk oder Projektmanagement …) lassen sich Projekte verwirklichen, die das Leben vor Ort verbessern.
Darum lohnt es sich, städtische und ländliche Akteure von Beginn an in gemeinsamen Aktivitäten, Projekten und Orten zusammen zu bringen.

Gemeinsame Ziele finden

Das lässt sich natürlich nicht erzwingen.
Der erste Schritt ist, ein gemeinsames Ziel zu finden: Kinder-Freizeitbeschäftigungen, ein Ort zum Treffen und Feiern, Feste oder Kultur-Veranstaltungen, den Erhalt eines historischen Gebäudes, ein Gemeinschaftsgarten, Mobilitätsangebote … Ist das gemeinsame Ziel mithilfe niedrigschwelliger, gut moderierter Veranstaltungen gefunden, ist der erste wichtige Schritt getan. Eine individuelle, zielgruppengerechte Ansprache und das Finden von Schlüsselpersonen als Multiplikatoren ist dabei essenziell. In weiteren Schritten kann ein Plan zur Umsetzung des gemeinsamen Ziels erarbeitet werden (siehe Artikel Soziale Innovation).

Auch weitere anders gelagerte Prozesse sind im Rahmen der Stadt-Land-Integration möglich und sinnvoll:

Ziele der Stadt-Land-Integration

  • Austausch und Zusammenarbeit zwischen urban und ländlich geprägten Akteuren

  • aktive Integration urban geprägter Wohn- und Gewerbe-Projekte in ihr ländliches Umfeld

  • Vernetzung städtischer mit lokalen Initiativen

  • Entwicklung neuer offener Orte als Schnittstellen ländlicher und urbaner Kultur

Ich biete die Begleitung der genannten Prozesse in Kooperation mit meinem beruflichen Netzwerk an.


Gestaltungsräume

Räume entdecken
Akteure finden
Möglichkeiten schaffen
Keimzellen entwickeln
Impulse nutzen

Wer neue Ideen, Konzepte und Raumnutzungen in seinem Quartier, seiner Kommune haben möchte, dem wünscht man kreative Menschen, die dort gestaltend tätig werden. Doch wie kommt man an diese Kreativen, wenn sie nicht bereits da sind? Ganz einfach:

Gestaltungsraum ist das höchste Gut eines kreativen Menschen. Und das ist in zweifacher Weise wörtlich zu verstehen. Was Kreativschaffende suchen:
1) physische Räume, die sie sich leisten können um dort gestaltend tätig zu werden.
2) Freiraum um zu gestalten: d.h. Gelegenheiten, Rahmenbedingungen und Orte, die Gestaltung zulassen, fördern und wünschen.

Gestaltung braucht Raum

Gestaltungsraum kann in leerstehenden Immobilien geschaffen werden, zu Konditionen, die Menschen mit Ideen und Engagement entgegen kommen. Hier sind auch Gemeinderäte und Behörden gefragt. Denn Neues zu ermöglichen braucht die Offenheit der Gemeinde und die kreative Anwendung von Handlungsspielraum durch Behörden.

Beides zusammen zu bringen ist nicht immer einfach. Hier hilft es, im konkreten Fall die verschiedenen Interessenvertreter*innen an einen Tisch zu bringen und inspiriert durch Positivbeispiele gemeinsame Ziele und Handlungsoptionen zu definieren.

Vom Leerstand zum Gestaltungsraum

Welche Arten von Gebäuden sich dafür eignen ist sehr unterschiedlich. Hier braucht es Erfahrung um zu entscheiden, welche Leerstände sich zur Entwicklung von kreativen Projekten eigenen, die der Gemeinde zugute kommen. Um vom physischem Leerstand zum Experimentierraum für konkrete (soziale) Innvoationen und Lebensqualität vor Ort zu kommen, hilft die professionelle Unterstützung durch Experten welche sich mit den Bedarfen von Kreativschaffenden und den architektonischen Möglichkeiten leerstehender Gebäude auskennen und Kommunen in Hinblick auf die Anwerbung engagierter Kreativer beraten können.

Ich unterstütze Sie gerne dabei in Kooperation mit meinem beruflichen Netzwerk.